Top 14 Sehenswürdigkeiten in Bremen
Bremen ist bei Touristen natürlich weniger beliebt als Berlin oder München, aber es ist vor allem dank der berühmten und beliebten Figuren aus dem Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ berühmt. In diesem Märchen wird Bremen als Paradies dargestellt, in dem Hahn, Katze, Hund und Esel ihr Glück finden sollten. Die Volkskunst hat die Stadt aus gutem Grund auf diese Weise dargestellt, denn sie war schon immer ein wichtiges Wirtschaftszentrum des Landes und bietet daher viele Möglichkeiten, ein erfülltes und unterhaltsames Leben zu führen. Dies war vor allem auf die sehr günstige Lage der Stadt an der Weser zurückzuführen, die sie mit der Nordsee verband und die Grundlage für die Entwicklung von Handel und Industrie bildete.
Derzeit ist Bremen eine typisch deutsche Stadt mit wunderschöner alter Architektur und vielen interessanten Sehenswürdigkeiten, über die wir Ihnen gerne berichten werden.
Architektonische Sehenswürdigkeiten Bremens
Zufälligerweise wurden die alten Gebäude in Bremen während des Zweiten Weltkriegs praktisch nicht beschädigt, da es dort viel antike Architektur gibt und die Innenstadt unglaublich schön aussieht.
Bremer Rathaus
Am Markt 21, 28195 Bremen
Uhr Öffnungszeiten : 7.00-16.00 Uhr
Ticketpreis 7,5 Euro
Es handelt sich um eines der schönsten Gebäude der Stadtverwaltung nicht nur Bremens, sondern ganz Deutschlands. Das Rathaus gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Gebäude wurde 1400 im gotischen Stil errichtet, später jedoch im Stil der deutschen Renaissance fertiggestellt. Diese Kombination verschiedener Stile macht das Rathaus zu einem einzigartigen und erstaunlichen architektonischen Kunstwerk. Das Rathausgebäude wird bestimmungsgemäß genutzt, der Magistrat der Stadt hat dort seinen Sitz.
Zu den Elementen der Renaissance gehört die reich verzierte Fassade des Rathauses, die mit Ornamenten, Skulpturen, Flachreliefs und Bögen verziert ist. Das ganze Gebilde sieht sehr festlich aus, man kann es einfach nicht aus den Augen lassen. Auch im Inneren gibt es viel zu sehen; es gibt antike Deckendekorationen, Möbel, Kronleuchter und viele antike Artefakte. Alle kulturell bedeutsamen Bereiche des Rathauses sind für Führungen geöffnet.
Interessanterweise befindet sich im Keller des Rathauses ein Weinrestaurant namens Ratskeller, dessen Geschichte bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Dort können Sie Wein aus einer Weinkarte mit einer Liste von 600 Artikeln bestellen. Das Restaurant serviert auch traditionelle deutsche Gerichte. Dies ist ein beliebter Ort für Bürger und Gäste der Stadt.
Bremer Roland
Am Markt, 28195 Bremen
Neben dem Rathaus ist die Skulptur des Roland, der Hauptfigur des Heldenepos, das wichtigste Wahrzeichen der Stadt. Das Denkmal wurde 1404 vor dem Bremer Rathaus errichtet und wurde zum Inbegriff der Freiheiten und Rechte der Stadt. Dieser Ort ist für die Stadtbewohner so bedeutsam, dass sie während des Krieges versuchten, ihn mit allen Mitteln zu erhalten. Es wird angenommen, dass Bremen eine freie Stadt sein wird, solange Roland auf dem zentralen Platz steht.
Die Skulptur beeindruckt nicht nur durch ihre Größe, sie ist 10 Meter hoch, sondern auch durch die Kunst des unbekannten Meisters, der sie geschaffen hat. Der Ritter ist sehr realistisch dargestellt, er hat ein sympathisches Gesicht, welliges Haar und auch seine Kleidung ist gut gestaltet. Alle Details des Denkmals haben eine symbolische Bedeutung: Auf dem Schild ist das kaiserliche Wappen abgebildet, außerdem gibt es eine Inschrift, die besagt, dass Bremen Rechte und Freiheiten gewährt werden. In der Hand des Ritters ist ein blankes Schwert, mit dem er die Freiheit verteidigen wird. Roland stützt sich auf eine Säule, die mit einem kleinen Türmchen verziert ist. Die Statue steht unter UNESCO-Schutz und gilt als eine der größten mittelalterlichen Skulpturen Europas.
Bremer St. Petri Dom
Sandstraße 10-12, 28195 Bremen
Öffnungszeiten: 10.00-17.00 Uhr
Der Eintritt ist frei
Eintritt zur Aussichtsplattform des Turms 4 Euro
Eintritt in den Hauptkeller 5 Euro
Website https://www.stpetridom.de/
Diese prächtige Kathedrale ist das architektonische Wahrzeichen der Stadt und das aus gutem Grund. Es wurde im 9. Jahrhundert erbaut und steht unter dem Schutz der UNESCO. Anfangs war es eine katholische Kirche, heute gehört es zur evangelischen Kirche. Das Gebäude wurde zunächst im romanischen Stil errichtet, später dominierte jedoch der gotische Stil. Dieses majestätische Bauwerk mit zwei Türmen mit hohen Türmen weist auch ein traditionelles Element des gotischen Stils auf – ein rundes Fenster, das Rose genannt wird. Besonders attraktiv wirken die mit Mosaiken verzierten Türen der Kathedrale, auf denen Szenen aus der Bibel abgebildet sind. Das Mosaik entstand Ende des 19. Jahrhunderts und weist daher Merkmale des Jugendstils auf.
Im Inneren überrascht die Kathedrale nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch die Fülle an exquisitem Dekor, es gibt eine geschnitzte Decke, erhaltene Chöre aus dem 14. Jahrhundert, Gemälde, Säulen, Heiligenskulpturen, all dies schafft eine besondere Atmosphäre der Feierlichkeit. Die Kirchenkanzel und viele andere Dekorationselemente sind im Barockstil gestaltet, was ihre Dekoration noch prächtiger macht.
Im Keller der Kathedrale befindet sich ein Grab mit 8 Mumien, die zufällig gefunden wurden und deren Umstände unbekannt sind. Bezahlter Eintritt. Besucher können auch einen der Türme besteigen, um in 68 Metern Höhe ein herrliches Panorama auf die Stadt zu genießen. Dafür müssen Sie auch bezahlen.
Schütting
Am Markt 13, 28195 Bremen
Öffnungszeiten: 8.00-17.00 Uhr
Freier Eintritt
Dieses prächtige Gebäude befindet sich gegenüber dem Rathaus, hatte jedoch weniger Glück, da es 1944 völlig zerstört wurde. Doch bereits Mitte der 60er Jahre wurde das ehemalige Versammlungshaus der Bremer Kaufmannszunft komplett restauriert. Heute befindet sich dort die Industrie- und Handelskammer der Stadt.
Das Gebäude wurde im 16. Jahrhundert im Renaissancestil erbaut und später mehrmals umgebaut, wobei sein ursprüngliches elegantes Aussehen erhalten blieb. Die Fassade des Hauses ist reich mit Skulpturen verziert, davon gibt es viele, einige sind mit Gold verziert. Bemerkenswert ist, dass fast das gesamte Dekor modern ist, aber gekonnt als antik stilisiert wurde; es gibt sogar Chips und Risse.
Auch im Inneren überrascht das Haus durch den Reichtum seines Designs; die Räume und Säle sind prächtig dekoriert, wo Sie antike Möbel, Gemälde und andere Einrichtungsgegenstände sehen können. Allerdings ging die gesamte ursprüngliche Ausstattung des Hauses unwiederbringlich verloren.
Im Keller des Schütting befindet sich ein Restaurant mit traditioneller deutscher Küche. Man geht davon aus, dass an dieser Stelle das erste Café der Stadt eröffnet wurde.
Schlachte
Schlachte, 28195 Bremen
24 Stunden am Tag geöffnet
Der Eintritt ist frei
Website https://www.schlachte.de/
An dieser Stelle befand sich einst ein Hafen, der jedoch mit der Entwicklung des Handels aus der Stadt verlegt wurde. Und der Damm wurde zum Rastplatz für Bürger und Gäste der Stadt. Es zeichnet sich durch seine schöne Backsteinarchitektur aus. Bemerkenswert ist, dass die Häuser nicht zur gleichen Zeit erbaut wurden, sodass man dort Gebäude in verschiedenen Stilrichtungen sehen kann, darunter Rokoko aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und Jugendstil aus dem frühen 20. Jahrhundert. Entlang des Flusses gibt es viele Cafés und Restaurants. Da es auch einen Biergarten mit 5.000 Sitzplätzen gibt, ist es nicht verwunderlich, dass der Ort so beliebt ist.
Am Ufer finden Weihnachtsmärkte statt und von dort aus starten Ausflüge entlang des Flusses. Eine weitere Attraktion des Ufers sind Nachbildungen berühmter Schiffe, die früher nach Bremen fuhren. Das Weserufer ist zu jeder Jahreszeit ein Ort mit besonderem Flair, seine bunten Häuser und aufwendigen Schilder schaffen eine besondere Atmosphäre des ständigen Feierns.
Welche Museen in Bremen einen Besuch wert sind
Die Stadt verfügt über viele interessante Museen, besonders hervorzuheben sind die Sammlungen der Kunstgalerien. Darüber hinaus sind einige Museumsgebäude eine Sehenswürdigkeit für sich und ziehen Touristen an
Universum Bremen
Wiener Straße 1a, 28359 Bremen
Öffnungszeiten: 9.00-18.00 Uhr
Ticketpreis 18 Euro (eineinhalb Stunden vor Schließung 6 Euro)
Website https://universum-bremen.de/
Dies ist vielleicht das ungewöhnlichste Museum in Bremen, sowohl innen als auch außen. Es wurde im Jahr 2000 erbaut und entwickelte sich sofort zu einem der wichtigsten Touristenattraktionen der Stadt. Das Museumsgebäude ähnelt entweder einer halb geöffneten Auster oder dem Kopf eines Wals mit geöffnetem Maul. Und das alles aus Glas und glänzenden Fliesen, die nachts angenehm beleuchtet werden.
Das Innere des Wissenschaftsmuseums ist nicht weniger beeindruckend. Die Veranstalter sehen die Hauptaufgabe darin, die Naturwissenschaften auf interessante und sowohl für Erwachsene als auch für Kinder lehrreiche Weise zu vermitteln. Die Ausstellung besteht aus drei thematischen Teilen, die dem menschlichen Körper, der Erde und dem Weltraum gewidmet sind. Das Museum ist interaktiv, es gibt 250 Installationen und experimentelle Installationen, die es Ihnen ermöglichen, nicht nur Experimente durchzuführen, sondern auch die Wirkung der Elemente zu spüren oder mehr über Ihren Körper zu erfahren. Darüber hinaus verfügt das Museum über einen Hörsaal, gemütliche Plätze zum Ausruhen und Entspannen sowie eine Wetterstation, an der jeder das Wetter beobachten kann.
Weserburg Museum für moderne Kunst
Teerhof 20, 28199 Bremen
Öffnungszeiten: 11.00-19.00 Uhr
Ticketpreis 9 Euro (Kinder unter 18 Jahren frei)
Website https://weserburg.de/
Auch dieses Museum ist recht ungewöhnlich, da es sich in alten Lagerhäusern auf einer Insel mitten in der Weser befindet, aber gleichzeitig die modernsten Strömungen der Kunst repräsentiert. Diese Diskrepanz zwischen Form (traditionelle Backsteinscheunen) und Inhalt (schockierende Abenteuer in der modernen Kultur) ist das Erste, was Ihnen im Museum auffällt, aber nicht das Letzte.
Heute sind im Bremer Museum für Moderne Kunst mehr als 10 Privatsammlungen zu sehen, die in unterschiedlichen Formaten präsentiert werden. Dies ist eines der Merkmale der Ausstellung: Das Museum zeigt private Sammlungen von Kunstobjekten, die bisher nur wenigen Auserwählten zugänglich waren. Zu sehen sind Gemälde, Skulpturen, Installationen, die die Entwicklung der Kultur von den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts bis heute dokumentieren. Das Konzept des Museums geht neuerdings davon aus, dass dort die neuesten, der breiten Öffentlichkeit unbekannten Sammlungen ausgestellt werden, was natürlich viele Besucher anzieht.
Überseemuseum
Bahnhofsplatz. 13, 28195 Bremen
Öffnungszeiten: 9.00-18.00 Uhr
Ticketpreis 13,50 Euro
Website https://www.uebersee-museum.de/
Kein Wunder, dass es am Seetor Deutschlands, in Bremen, ein Museum gibt, das über die Welt und das Reisen erzählt. Das Museum für Völkerkunde und Naturkunde präsentiert nahezu die gesamte Welt unter einem Dach und nutzt hierfür modernste Präsentationsformen. Dadurch war es möglich, die Ausstellung insbesondere für Kinder interessant und lehrreich zu gestalten. Die Geschichte des Museums beginnt Ende des 19. Jahrhunderts, als die Privatsammlung unter die Obhut der Stadt gestellt wurde. Seitdem ist die Ausstellung gewachsen und wurde mit erstaunlichen Artefakten und verschiedenen Kuriositäten ergänzt.
Es enthält einzigartige Exponate aus aller Welt; für sie wurden erstaunliche Dioramen mit ausgestopften Tieren und echten Pflanzen geschaffen. Darüber hinaus werden dort die Innenräume traditioneller deutscher Häuser aus verschiedenen historischen Epochen nachgebildet. Es gibt auch viele bemerkenswerte Darstellungen, beispielsweise das Design von Zigarettenschachteln. Zusätzlich zur Dauerausstellung finden dort häufig temporäre Veranstaltungen statt, daher lohnt es sich, dieses Museum mehr als einmal zu besuchen.
Bremer Parks: erlesene Naturschönheiten
Die prächtige Architektur Bremens wird durch ebenso prächtige Parks ergänzt, sodass auch Liebhaber der Entspannung in der Natur auf ihre Kosten kommen.
Rhododendron-Park Bremen
Deliusweg 40, 28359 Bremen
Öffnungszeiten: 7.00-22.30 Uhr
Freier Eintritt
Website https://www.rhododendronparkbremen.de/
Der Name des Parks spricht für sich; dort werden mehr als 3.000 Rhododendronarten gesammelt; die Sammlung wird auch durch Azaleen ergänzt. Daher ist der 46 Hektar große Garten von Frühling bis Herbst voller blühender Pflanzenpracht. Aber auch im Winter gibt es dort etwas zu sehen, denn es wurden Gewächshäuser gebaut, in denen das ganze Jahr über wärmeliebende Pflanzen blühen. Es wird angenommen, dass es sich um die größte Rhododendron-Sammlung der Welt handelt. Darüber hinaus verfügt der Park selbst über eine komplexe und exquisite Landschaftsgestaltung, es wurden dort thematische Zonen geschaffen und Sträucher wechseln sich mit hundertjährigen Bäumen ab. Es gibt viele schöne Ecken, schattige Gassen, künstliche Teiche und lauschige Orte zum Entspannen. Und neugierige Naturliebhaber können das Botanische Museum besuchen.
Schön ist, dass der Eintritt in den Park kostenlos ist, da er von einer privaten Stiftung unterhalten wird.
Stadtgarten Vegesack
Gerhard-Rohlfs-Straße 62, 28757 Bremen
24 Stunden am Tag geöffnet
Freier Eintritt
Website https://www.bremen.de/leben-in-bremen/parks-in-bremen/stadtgarten-vegesack
Dieser Stadtpark wurde an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert dank der Begeisterung eines Mannes, des Arztes und bedeutenden Botanikers Albrecht Roth, gegründet. Man geht davon aus, dass er seine Sammlung seltener Pflanzen den Seeleuten zu verdanken hatte, die ihm Exemplare aus der ganzen Welt brachten. Im Jahr 1929 wurde der Botanische Garten von der Stadt gekauft und dort dieser wunderschöne Stadtpark angelegt, der für jedermann zum Spazierengehen zugänglich ist.
Derzeit besteht die Grünfläche des Vegesacker Stadtgartens aus dem Weserufer, den ehemaligen Privatgärten am Hangfuß und dem Botanischen Garten Albrecht Roth mit seinen Zierbeeten und dem Rosenhang. Der von einer doppelten Ahornallee gesäumte Bahndamm verläuft parallel zur Weser, die bei Vegesack in einer engen Biegung fließt. Besucher genießen attraktive Ausblicke, können die Bewegung der Boote auf dem Fluss beobachten und einen Spaziergang durch die schattigen Gassen des Parks unternehmen, die mit exquisiten Gartenskulpturen geschmückt sind.
Knoops Park
28759 Bremen
24 Stunden am Tag geöffnet
Freier Eintritt
Website https://www.foerderverein-knoops-park.de/
Dies ist ein weiterer Bremer Park, der von einem Mann gegründet wurde, diesmal vom Kaufmann und Unternehmer Ludwig Knoop. Ende des 19. Jahrhunderts erwarb er ein großes Grundstück am Flussufer und legte rund um das Haus einen klassischen englischen Garten an. Alle Vorteile des an den Fluss angrenzenden Territoriums wurden genutzt, exotische und regional bekannte Pflanzen wurden harmonisch kombiniert. Der Park enthält auch viele Skulpturen und andere Arten von Landschaftsarchitektur. Zur Erinnerung an den Gründer wurde im Park eine Knoop-Statue aufgestellt, und der Ort trägt noch immer seinen Namen, obwohl er im Besitz der Stadt ist.
Jetzt bietet der Park alle Voraussetzungen für einen kompletten Familienurlaub. Dort wurden Radwege angelegt, Sport- und Kinderspielplätze gebaut. Es gibt auch Picknickplätze. Jedes Jahr finden im Park wichtige kulturelle Veranstaltungen statt und er ist auch ein beliebter Wanderort für Bürger und Touristen.
Was für ungewöhnliche Dinge es in Bremen zu sehen gibt
Bremen ist eine wunderschöne Stadt mit traditioneller Architektur und vielen wunderbaren, zum Teil recht ungewöhnlichen Attraktionen.
Die Bremer Stadtmusikante
Schoppensteel 1, 28195 Bremen
Selbstverständlich ist dies das berühmteste und ungewöhnlichste Denkmal Bremens. Und die attraktivste Touristenattraktion: Man glaubt, dass das Reiben der Hufe und der Nase eines Esels Glück bringt, weil sie auf Hochglanz poliert sind. Es ist interessant, dass dieses Denkmal für die berühmten Bremer Musiker in Form einer Pyramide aus einem Esel, einem Hund, einer Katze und einem Hahn vor nicht allzu langer Zeit, im Jahr 1955, in der Stadt auftauchte und die Stadtbewohner es selbst bei den Berühmten bestellten Bildhauer, der den nötigen Betrag gesammelt hat. Bemerkenswert ist, dass genau dasselbe Denkmal Riga, der Partnerstadt Bremens, geschenkt wurde.
Haus des Glockenspiels
Böttcherstraße 4, 28195 Bremen
Bremens berühmteste Straße, die Böttcherstraße, bietet viele interessante Sehenswürdigkeiten, aber diese ist die ungewöhnlichste. Tatsache ist, dass sich zwischen den beiden dreieckigen Fassaden der Häuser ein Glockenspiel mit 30 Glocken befindet. Was ist hier überraschend? Die Glocken sind aus Meissener Porzellan gefertigt, was ihren Klang angenehm und zart macht. Im Winter werden dreimal täglich Melodien gespielt, in der warmen Jahreszeit stündlich, und es gibt immer dankbare Zuhörer. Auch das Haus selbst fällt auf: Es ist im traditionellen deutschen Stil aus rotem Backstein erbaut und die Fassade ist neben Glocken mit einer prächtigen Uhr geschmückt.
U-Boot-Bunker Valentin
Rekumer Siel, 28777 Bremen
Öffnungszeiten: 10.00-16.00 Uhr (samstags geschlossen)
Freier Eintritt
Website https://www.denkort-bunker-valentin.de/
Dies ist eines der erstaunlichsten und zugleich erschreckendsten Denkmäler in Bremen, denn ein riesiger Bunker zur Montage von U-Booten wurde von Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen errichtet. Man kann sich nur vorstellen, wie viele Leben für den Bau dieser Zitadelle geopfert wurden. Im Jahr 1945 wurde der Bunker teilweise zerstört; er wurde nicht restauriert, sondern in ein Museum umgewandelt. Die Größe des Bauwerks ist erstaunlich, ebenso wie die Dicke der Wände und die architektonischen Besonderheiten. Das Gebäude ähnelt einem massiven Stahlbetonblock mit regelmäßiger rechteckiger Form. Es handelt sich um ein so starkes Bauwerk, dass es durch zahlreiche Bombenangriffe während des Krieges sowie durch Übungsangriffe amerikanischer Flugzeuge nach dem Krieg nicht ernsthaft beschädigt wurde. Zuerst wollte man den Bunker in die Luft sprengen, aber man gab die Idee auf, weil man die Folgen einer so großen Explosion befürchtete.
2008 wurde das Gebäude verkauft, private Investoren organisierten dort eine Gedenkstätte für die Opfer des NS-Regimes, die Ausstellung erzählt insbesondere vom Schicksal der Bunkerbauer. Es wird angenommen, dass beim Bau des Gebäudes mehr als 6.000 Menschen starben, aber die Zahl ist alles andere als genau.
Eine kleine Geschichte
Bremen ist eine der ältesten Städte Deutschlands und wurde 787 von Karl dem Großen als Bischofssitz gegründet. Der Standort war sehr gut gewählt, am Ufer der Weser, die in die Nordsee mündet. Dies wurde zur Grundlage für das Wirtschaftswachstum und den Wohlstand der Stadt.
Im Jahr 1260 trat Bremen der Hanse bei, was seine Entwicklung weiter beschleunigte und die Wirtschaftsbeziehungen stärkte. Der Sonderstatus der Stadt ermöglichte es auch Leibeigenen aus dem ganzen Land, hier Zuflucht zu suchen; diese Menschen schätzten die Freiheit sehr und arbeiteten unermüdlich für das Wohl ihrer neuen Heimat. In späteren Jahrhunderten nahm die Stadt eine führende Stellung in Industrie und Handel ein und blieb eine freie Stadt unter allen Autoritäten.
Interessante Fakten über Bremen
- Bremen ist die Hauptstadt des kleinsten deutschen Bundeslandes Bremen, zu dem nur diese Stadt und eine weitere Stadt, Bremerhaven, eine Satellitenstadt der Hauptstadt, gehören.
- Man geht davon aus, dass der Prototyp des berühmten Literaturhelden Robinson Crusoe in Bremen geboren wurde und dort lebte, weshalb in der Böttcherstraße ein Haus steht, das nach der Romanfigur von Daniel Defoe benannt ist.
- Es gibt eine urbane Legende, die besagt, dass die Rolandstatue einen eigenen Doppelgänger hat, so dass, wenn dem Denkmal etwas zustößt, es durch ein anderes ersetzt wird, sodass Bremen niemals seine Freiheit verlieren wird.
- Der ursprüngliche Kopf der Roland-Statue wird im Museum aufbewahrt, aber auf dem Denkmal wurde dieser Teil durch eine Kopie ersetzt, und das ist keine Legende.
- In der Nähe von Bremen befindet sich der modernste und größte Containerhafen Europas.
Bremen ist eine wunderschöne deutsche Stadt, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist, um in die besondere Atmosphäre der Freiheit, des Handels und der Antike einzutauchen.
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